Die letzten 3 Wochen haben Malin und ich uns immer besser eingelebt. Wir waren das erste Mal alleine bei den Ständen oben an der Straße einkaufen und fühlen uns mittlerweile auch sehr wohl, wenn wir raus gehen. Auch die ersten Spaziergänge zum Nil haben wir getätigt und sehr genossen.

Nach 3 Wochen in Uganda und damit auch in einem neuen Zuhause, stand letztes Wochenende mein Geburtstag an. Meine Sorgen, dass es ein Tag wird an dem ich die Menschen von Zuhause sehr vermisse und mich alleine in diesem fremden Land fühle, waren ziemlich unbegründet. Über das Wochenende sind zwei Mitfreiwilligen, die in der Nähe von Entebbe ihren Freiwilligendienst machen, zu Besuch gekommen.

Bevor unser Besuch kam, sind Malin und ich in schüttendem Regen zum Haus von John gelaufen. Das hatte nicht nur zur Folge, dass wir beide triefend nass wurden, sondern dass sich die Verpackung unseres Mehls aufgelöst hatte und wir somit 2kg Mehl in unserm Rucksack hatten. Ohne Waage haben wir ziemlich improvisiert Schokokuchen gebacken, was doch sehr erfolgreich war.

Mia und Jette (unser Besuch) haben wir dann am Freitag erstmal gezeigt, wie wir hier wohnen und woraus unser Projekt besteht. Die Kinder haben sich riesig über den Besuch gefreut und wollten die beiden kaum wieder gehen lassen <3

Wir haben das Wochenende bei John in den Gästezimmern verbracht, sodass wir Freitagabend noch Barbra (Johns Frau) beim Kochen helfen durften. Nach einem super leckeren Abendessen haben wir einfach den ganzen Abend (und auch einen erheblichen Teil der Nacht) gequatscht. Es tat so gut sich darüber auszutauschen, wie wir hier angekommen sind, wie wir die Kultur wahrnehmen und was Schwierigkeiten und Herausforderungen sind.

Morgens gab es ein super leckeres Geburstagsfrühstück und zwei Anrufe nach Hause, die einfach wunderbar waren. Danach haben wir mit Johns Familie (und den Arbeitern) unseren Schokokuchen gegessen. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob sie verstanden haben, warum wir das machen. Da wir noch nicht genug Schkokuchen gegessen hatten, sind wir zu unseren Freunden aus der Klinik und haben da weiter Schokokuchen gegessen 🙂 Das war ziemlich lustig, da alle es super absurd fanden, dass wir noch Schokolade oben auf den Kuchen gemacht haben. Auch die Kinder und Aunties haben ein Stück Kuchen bekommen. Bei denen habe ich sogar ein Geburtstaglied bekommen, das war echt total süß 🙂

Mittags gab es (selbstverständlich) Chapati mit Avokado und Tomate, bevor wir einen richtig schönen Spaziergang zum Nil gemacht haben (viel mehr Attraktionen gibt es hier in Naminya auch nicht :)). Zurück bei Barbra und John waren wir gerade so pünktlich um das erste Mal Chapati selber zu machen und endlich zu lernen, wie man die Bohnen hier richtig zubereitet.

Nach einem typischen ugandischen Abendessen haben wir stundenlang Hitster gespielt und dazu frische (und super gute) Ananas sowie den restlichen Schokokuchen gegessen. Ein Abend ganz nach meinem Geschmack! Danach wurde wieder die halbe Nacht durch gequatscht, sodass wir Sonntagmorgen alle ordentlich müde waren.

Leider mussten wir uns dann schon viel zu schnell von den Beiden verabschieden. Das war nach einem so schönen Wochenende ganz schön hart, da die Beiden auch die letzten Wochen zu wirklich wunderbaren Freunden geworden sind <3 Ich bin so dankbar, dass wir ein so schönes und besonderes Wochenende verbracht haben!

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